SWV NÖ-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, KommRin Martina Klengl: „Ich möchte die Stimme für die kleinen Betriebe sein!“
(v.l.n.r.): Siegfried Wedl, Bezirksvorsitzender-Stv. des SWV Neunkirchen, KommRin Martina Klengl, SWV NÖ-Vizepräsidentin und Kandidatin zur LTW, und KommR Thomas Schaden, Präsident es SWV NÖ

Soziale Absicherung muss verbessert werden
„Es ist nicht einzusehen, dass Selbstständige einen Selbstbehalt bei jeder normalen Untersuchung beim Arzt bezahlen müssen“, erklärte Martina Klengl. „Ein weiteres Problem ist, dass UnternehmerInnen erst Krankengeld, und das rückwirkend, bekommen, wenn sie mindestens sechs Wochen lang krank sind. Das muss man sich einmal vorstellen: Man wird schwer krank und hat sechs Wochen lang kein Einkommen, keine Unterstützung. Wir als Wirtschaftsverband fordern ganz klar: Krankengeld sofort ab dem 4. Tag der Erwerbsunfähigkeit!“
Gerechtigkeit bei Steuern und Förderungen
„Jeder weiß, dass ein kleiner Würstelstand mehr Steuern in Österreich zahlt als so mancher großer Konzern oder Online-Riese. Das muss aufhören. Mir geht es um Gerechtigkeit im Sinne einer gleichen Behandlung“, meinte Klengl. So sollen EPU und KMU steuerbegünstigt Investitionsrücklagen ansparen können. „Und wenn es um Förderungen geht, braucht es eine eigene Kategorie für kleine Betriebe, da viele bei der Mindestinvestitionssumme nicht mithalten können. Sie gehen dann leer aus und können ihre Ideen nicht verwirklichen, die letztlich ja auch die Region stärken. Außerdem braucht es mehr Chancen für kleine Betriebe bei Auftragsvergaben im öffentlichen Bereich. Diese Aufträge sollen in kleineren Losgrößen ausgeschrieben werden und das Bestbieterprinzip muss auf mehr Vergabebereiche ausgedehnt werden.“
Teuerung: EPU und KMU unkompliziert entlasten – durch direktes Eingreifen in den Energiemarkt
Thomas Schaden stellte klar, dass Einmalzahlungen und der Energiekostenzuschuss weder den Menschen noch der Wirtschaft gegen die Teuerung helfen. „Diese Maßnahmen sind der berühmte Tropfen auf den heißen Stein und helfen der Kaufkraft nichts. Die Preiserhöhungen bei Strom und Gas, mit denen die Betriebe konfrontiert sind, übertreffen die geplanten Förderungen bei weitem, dazu braucht man keinen Taschenrechner. Außerdem ist der Energiekostenzuschuss wieder angelegt wie der Härtefallfonds zu Beginn: Eine Schnitzeljagd, bei der die NeugründerInnen wieder vergessen wurden.
„Es führt einfach kein Weg an unserer Forderung vorbei: Der Staat muss direkt eingreifen und für niedrigere Energiekosten sorgen. Ein Energiepreisdeckel nach deutschem Vorbild muss her! Das wäre eine unkomplizierte, unbürokratische und treffsichere Hilfe für alle Betriebe und auch für die KonsumentInnen.“ Zum Abschluss plädierte Thomas Schaden dafür, am 29. Jänner zur Wahl zu gehen und Martina Klengl eine Vorzugsstimme zu geben: „Denn wir sind die Einzigen, die sich wirklich für EPU und KMU einsetzen!“